Unkategorisiert

Brillen für Piloten – perfekte Sicht unter und über den Wolken

Streulicht Blauanteil

Optimal für die Brille für Piloten: getönte Brillengläser mit ZEISS Skylet®

Brillen für Piloten müssen Herausragendes leisten: Wie in kaum einer anderen Anwendungssituation gilt es, die Sehleistung ihres Trägers perfekt zu optimieren und extreme Sichtverhältnisse auszugleichen. Ob Segel-, Sport- und Drachenflieger, Gleitschirmpiloten oder Luftfahrt-Profis: BESSER SEHEN über die perfekte Brille für Piloten.

Während des Sehvorgangs muss das Gehirn eine Unmenge von Leistungen erbringen: Es vergleicht eintreffende Bilder mit bereits gespeicherten Objekten , um Ähnlichkeiten festzustellen und entscheidet dann im Bruchteil einer Sekunde, welche Reaktionen erfolgen sollen. Bewegte oder besonders farbige oder kontrastreiche Objekte erregen unsere besondere Aufmerksamkeit und man kann sich ihnen selbst willentlich nur schwer entziehen. Beide Augen sehen leicht unterschiedliche Bilder desselben Gegenstands. Die beiden Bilder setzt das Gehirn zu einem räumlichen Bild zusammen und wir sehen dreidimensional. “Sehen und gesehen werden” ist ein wichtiger Grundsatz zur Vermeidung von Zusammenstößen im Sichtflugverkehr.

Piloten benötigen sowohl für den Blick in die Ferne als auch in die Nähe eine Brille, die dauerhaft gute Sicht garantiert. Kein leichtes Unterfangen, schließlich gelten gerade unterhalb und oberhalb der Wolken extreme und schnell wechselnde Sicht- und Lichtverhältnisse. Zum einen muss der Flugverkehr optimal erkennbar sein, gleichzeitig sollen Gegenstände wie etwa die Cockpit-Instrumente ideal lesbar sein und Farben unverfälscht wahrgenommen werden, um Signale eindeutig und korrekt zu interpretieren.

 

Wichtig: Weshalb Piloten bei ihrer Brille auf einen Polarisationsfilter verzichten sollten!

Sonnenbrillen oder Brillengläser mit Polarisationsfilter sind für die Mehrzahl der Piloten ungeeignet. Ein solcher Polarisationsfilter schützt normalerweise zwar zusätzlich vor Reflexionen. Piloten sollten jedoch unbedingt auf einen Sonnenschutz oder eine Brille mit polarisierenden Gläsern verzichten, denn: Aufgrund der speziellen Beschaffenheit vieler Cockpitscheiben kann es bei gleichzeitiger Verwendung einer Brille mit polarisierenden Brillengläsern schnell zu einer nachteiligen Wechselwirkung kommen, so dass bestimmte Signale mitunter überhaupt gar nicht mehr wahrgenommen werden. Je nach Wetterlage sind bestimmte Luftfahrzeuge lediglich erschwert oder sogar nur durch Lichtreflexe ihrer Tragflächen bei Sonneneinstrahlung zu erkennen. Löscht ein zusätzlicher Polarisationsfilter in der Brille diese Reflexe aus, wird das andere Flugzeug womöglich übersehen. Ein fatales Sicherheitsrisiko. Außerdem können LCD-Displays (Instrumente, Navigationsgeräte etc.) beim Blick durch solche Brillengläser je nach Kopfhaltung plötzlich gänzlich unlesbar sein oder nur noch als schwarze Fläche erscheinen.

Wie für Piloten gemacht: die ZEISS Verlaufsbrillengläser

Piloten sollten bei der Auswahl ihrer Sonnenbrille unbedingt auf eine neutrale Brillenglastönung achten (Ihr ZEISS Augenoptiker berät Sie gerne über die umfangreichen Möglichkeiten). ZEISS Skylet® Sonnenschutzgläser sind speziell für Anwendungssituationen konzipiert, bei denen erhöhter UV- und Blendschutz und kontrastreiches Sehen wichtig sind. Kontrastreich bedeutet in dem Fall: Farben können deutlich besser unterschieden werden. Eine grüne Wiese erscheint somit auch in großer Entfernung eindeutig grün – und unverwechselbar. Auch Wettergegebenheiten, insbesondere Wolkenveränderungen, können damit vom Piloten besser „gelesen“ werden. So ist eine Beeinflussung des sogenannten Farberkennungsvermögens weitgehend ausgeschlossen, und sämtliche Instrumente sind optimal und sicher lesbar – wie mit den ZEISS Skylet® Varianten „fun“ oder „road“.
Viele farbig getönte Sonnenbrillen oder Brillen mit Brillengläsern, die hauptsächlich den blauen Lichtanteil filtern, verfälschen nämlich diese Farbwahrnehmung, weswegen unter anderem auch das Luftfahrtbundesamt deutlich von einer Verwendung abrät. Wer dennoch Wert auf ein wenig Farbe legt, erhält mit den neuen ZEISS Verlaufsbrillengläsern eine sichere und bestens für die Anwendung im Flugzeug geeignete Variante. Im oberen Brillenbereich kann beispielsweise ein dunkleres Braun und im unteren Bereich eine hellere Farbe gewählt werden, die das Lesen der Cockpit-Instrumente angenehmer macht. Mit optimaler Lichtreduktion, einer neutralen Farbpalette und 100%igem UV-Schutz entsprechen sie den strengen Anforderungen, die auch Ämter und Pilotenvereinigungen an professionelle Brillen für Piloten stellen.
Übrigens: Auf phototrope, also selbsttönende Sonnenbrillen sollten Piloten verzichten. Selbsttönende Sonnenbrillen benötigen stets einige Sekunden, um sich auf wechselnde Licht- und UV-Verhältnisse einzustellen. Im Flugzeug bewegen wir uns allerdings mit deutlich höherer Geschwindigkeit als am Boden fort.

Das Sonnenschutzglas mit besonderen Transmissionseigenschaften

Auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und zahlreicher Tests wurden in der Entwicklungsabteilung bei ZEISS die Sonnenschutzgläser Skylet® speziell für extreme Lichtverhältnisse entwickelt. Die Besonderheit liegt in der deutlich herabgesetzten Transmission für den kurzwelligen Anteil der sichtbaren Strahlung. Dadurch bewirken Skylet® Sonnenschutzgläser selbst bei diffusen Lichtverhältnissen einen hervorragenden Kontrast.

Skylet® Sonnenschutzgläser weisen in dem Bereich, für den das Auge besonders empfindlich ist (V λ = 555 nm), eine höhere Transmission auf als herkömmliche Sonnenschutzgläser. Bei gleicher Lichtreduktionsstufe werden Skylet® Sonnenschutzgläser deshalb subjektiv heller empfunden, bieten jedoch den gleichen Blendschutz.

Streulicht Sonneneinwirkung
Wie beeinflusst Streulicht das Ferbsehen?

Direktes Sonnenlicht wird grundsätzlich gestreut. Am stärksten ist die Streuung beim blauen Anteil des Lichtes. Die Farbwahrnehmung wird durch diesen Effekt beeinflusst, da alle Farben einen geringen Blauanteil enthalten. Deshalb wird auch der Himmel blau wahrgenommen.

Durch den Blauanteil verschieben sich alle Farbpunkte in Richtung Blau. Je näher die Farborte beieinander liegen, umso geringer sind die wahrnehmbaren Kontraste. Die Folge sind Blenderscheinungen und unscharfe Abbildungen, die besonders bei extremen Lichtverhältnissen stören, zum Beispiel bei strahlendem Sonnenschein auf dem Wasser oder bei diffusem Licht auf der Skipiste.

Streulicht Blauanteil
Kontraststeigerung durch Reduktion des blauen Lichtanteils

Effekt der Kontraststeigerung: Die Dämpfung des blauen Spektralbereiches bewirkt eine deutliche Kontraststeigerung, da die Farborte weiter vom Blau wegrücken und sich ihr Abstand vergrößert.

Dass sich mit der Dämpfung des blauen Spektralbereiches kontrastreicheres Sehen bewirken lässt, hat noch eine weitere Ursache. Aufgrund der relativen Myopie des Auges für kurzwellige Strahlung wird blaues Licht bereits vor der Netzhaut gebündelt und überlagert die übrigen Farben – die Abbildung wird unscharf.

Kontraststeigerung